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„Chaos“ ist so ein negativ geprägtes Wort, wie „Hass“, „Rattenkönig“ oder „Hosenwind“. Möchte ich sowas auf meiner Party?

Der Name Chaoskarten ist schlecht gewählt, absolut irreführend. Denn die besagten Karten haben ein durchweg positives Ansinnen. Die Missionen haben integrativen Charakter, sorgen für Gesprächsthema, gemeinsame Lacher und schaffen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Dadurch werden starre Grüppchen aufgebrochen und auch schüchterne Seelen dazu ermutigt, über ihre Schatten zu springen und neue Bekanntschaften zu knüpfen. Die Teilnahme ist freiwillig, denn die Erfüllung der Aufgaben kostet oft Überwindung. Nach ein paar Getränken lässt sich aber auch diese Hürde leichter nehmen. Das Geheimnis einer guten Party ist das Unvorhergesehene; der Gradmesser, ob es sich um eine gelungene Feier handelte, die Antwort auf die Frage, wie oft man laut lachen musste.